Newsletter 02/2008


 
Düsseldorf, den 1.10.2008

Liebe Mitglieder der Werkgemeinschaft Musik!


Nach den positiven Rückmeldungen auf meinen ersten Newsletter von April diesen Jahres möchte ich Sie auch jetzt wieder über Aktuelles aus der Werkgemeinschaft Musik (WGM) informieren.   Vorstand und Führungskreis haben im September getagt und sowohl Rückblick auf die schon hinter uns liegenden Musikwochen  gehalten als auch über die Planungen für 2009 gesprochen. Hier erwarten Sie deshalb folgende Themen:

  1. Die Sommerhits: Wies I-IV 2008
  2. Herbst und Winter: noch freie Plätze
  3. 2009: Neue Programme und Konzepte
  4. Verleihung des Rheinlandtalers an Herrn Prof. Dr. Schepping
  5. Literaturempfehlung
  6. Wie heizt man eine Kirche richtig?




 

1. Die Sommerhits: Wies I-IV 2008


Alle 4 Chor- und Orchesterwochen in der LVHS Wies waren mit jeweils ca. 130 Teilnehmerinnen und Teilnehmern bis auf den letzten Platz ausgebucht. Zum ersten Mal gab es in Wies I (Ltg. Peter Wuttke) ein Kinderbetreuungsangebot für 4-12jährige. Sowohl der Tanz der Jüngsten als auch ihre Mitwirkung beim Kulissenbau trugen zum bunten Abend bei, der mit Gesang, Instrumentalmusik und Szenen den grossen Saal des Tagungshauses  in einen "Sommernachtstraum" verwandelte, bei dem Shakespeare, Purcell, Mendelssohn und sogar ein "echtes" Hochzeitspaar, das zuvor in der Wieskirche geheiratet hatte, zu Wort kamen.
In Wies II leitete erstmalig Jürgen Budday – als Nachfolger des langjährigen Leiters Michael Witt - den Chor. Wie zumindest ein Chorsänger diesen Wechsel erlebt hat, können Sie im Beitrag von Dominik Kaulen auf unserer Homepage nachlesen, der am Abschlussabend sein Gedicht “Der Neue” vortrug.
Die zahlreichen Touristen, die auch in diesem Sommer wieder zu unseren  Abschlusskonzerten die Wieskirche voll besetzten, erlebten, wie die Instrumentalisten und Choristen von Wies II(Ltg. Thomas Hofereiter), Wies III (Ltg. Klaus Andrees) und Wies IV (Ltg. Thomas Berg) die Wallfahrtskirche mit bombastischen Klängen ausfüllten: z.B. mit Auszügen aus Puccinis "Messa di Gloria", Bizets "Te Deum" und Bruckners 1.Symphonie.
In Wies IV wurden erstmalig 2 neue Arbeitskreise angeboten: "Nordic Walking", geleitet von dem Chef der Landvolkshochschule Hans Behringer und seiner Frau sowie Exkursionen zum Thema "Barock im Pfaffenwinkel", zu denen Arno Leicht eingeladen hatte. Beide AK´s wurden von den vielen Teilnehmern gerne besucht.
So erfreulich die starke Teilnahme an den Sommerwochen auch ist - sehr belastet hat die Leiter aller 4 Wochen, dass sie Absagen erteilen mussten. Sowohl das geplante musikalische Programm als auch die Unterbringungskapazitäten der LVHS bringen Zwänge mit sich: einerseits werden im Sinfonieorchester sowie den Arbeitskreisen fast alle Instrumentengruppen benötigt andererseits müssen aber gerade für seltener gespielte Instrumente (z.B. Kontrabass oder Oboe) oder Tenöre Plätze frei gehalten werden, damit die ausgeschriebenen Werke auch wirklich gespielt werden können. Neben der generell begrenzten Anzahl von Betten (ca. 130) spielt außerdem der Zimmerwunsch (EZ oder DZ) eine Rolle bei nötig gewordenen Absagen. Im Extremfall kann schließlich nur noch das Los entscheiden, wer teilnehmen kann. Alle Tagungsleiter bedauern  dies  außerordentlich!




 

2. Herbst und Winter: noch freie Plätze für Kurzentschlossene


Bis zum Jahresende stehen noch die erstmalig ausgeschriebene Tagung "Alte Musik für alte Hasen mit alten Instrumenten" (21.10.-26.10.08) am Seddiner See (Ltg.: Michael Witt) sowie das traditionelle "Weihnachtliche Singen und Musizieren" (27.12.-31.12.08) bei Kyllburg in der Eifel, (Ltg.: Agnes Kraemer) an. Zu beiden Veranstaltungen können Sie sich noch anmelden. Infos unter: www.werkgemeinschaft-musik.de sowie Tel. 0211/4693-191.
Auch bei den "Chor- und Instrumentaltagen Essen-Kettwig" (27.12.-31.12., Ltg.: Christian Dahm) sind noch Plätze frei (www.altfrid.de).
Für die neu ins Programm genommene "Familienfreizeit mit Musik, Spiel und Tanz" in Haus Altenberg haben sich leider nicht genügend Teilnehmer gefunden, so dass die Veranstaltung abgesagt werden musste.




 

3. 2009: Neue Programme und Konzepte


Wir bemühen uns auch in diesem Jahr, Ihnen das komplette Programm für 2009 rechtzeitig zukommen zu lassen. Damit Sie langfristig planen können, hier einige Termine vorweg:

Neue Tagungen:


13.4. - 17.4.09 "Burgzirkus Rothenfels" - Familienmusiktagung für Familien mit Kindern ab 5
auf Burg Rothenfels bei Würzburg.

Leitung:Ursula BongardOrchester und Gottesdienste
Referentinnen:Judith SchnellChor
Barbara SchmidtTheater und Choreografie

Eingeladen sind Eltern (auch nur Mütter oder Väter) mit Kindern ab 5 Jahren, die gerne im Chor singen, im Orchester musizieren, Theater spielen und gemeinsam eine aufregende Zirkusvorstellung präsentieren wollen.
Mit dieser Musikwoche möchten wir vor allem die ansprechen, die schon vor Jahren das Musizieren auf hohem Niveau z.B. während einer Wieswoche geschätzt haben, daran aber z.Zt. wegen ihrer Kinder nicht teilnehmen können. Es wird einen Chor geben, der sich an den Vorerfahrungen der Erwachsenen orientiert und ein Orchester und einen Kinderchor, die am Leistungsstand der Kinder ansetzen. Für die Erwachsenen wird außerdem Zeit für Kammermusik eingeplant.
Detaillierte Informationen zu dieser Tagung finden Sie auf unserer Homepage im Menü "Veranstaltungen - Vorschau 2009"; dort können Sie auch einen Flyer mit Anmeldeformular ausdrucken.

21.5. - 24.5.: Kompakttagung in Haus Altenberg mit Mitgliederversammlung

Nach der Tagung zur Feier des 60jährigen Bestehens der WGM 2007 haben viele Mitglieder den Wunsch geäußert, in regelmäßigen Abständen solch eine "Kompakttagung" angeboten zu bekommen, während der eine Orchestermesse einstudiert und im Altenberger Dom aufgeführt wird.
Deshalb freuen wir uns, Ihnen die "Christi-Himmelfahrts-Musiktage Altenberg" anbieten zu können!
Die Musiktage beginnen am Himmelfahrts-Nachmittag um 14.30 Uhr mit dem Kaffeetrinken. Daran schließt sich um 15 Uhr zunächst noch die jährliche Mitgliederversammlung der Werkgemeinschaft Musik an, bei der u.a. die turnusmäßigen Wahlen des Vorstandes und der vier Mitgliedervertreter im Führungskreis abgehalten werden. Um 16.30 Uhr beginnt dann die Orchester- und Chorarbeit der Musiktage.

Leitung:Prof. Dr. Wilhelm ScheppingOrchester
Referenten:Münsterkantor Joachim NeugartChor
Barbara SchmidtSingen - Spielen - Tanzen
Pfarrer Marcus Bussemer
(Kreisjugendseelsorger Neuss)
Geistliche Begleitung

Anlässlich des 200.Todestages von J.Haydn und des Altenberger Domjubiläums wird eine Messe von Haydn einstudiert werden, die im Rahmen des von Pfarrer Bussemer zelebrierten Festhochamtes am Sonntag, dem 24.5.09, um 10.30 Uhr im Altenberger Dom aufgeführt werden wird.

Wies - Termine:

13.4. - 18.4.09"Osterwies" - Musikwoche für Kinder und Jugendliche
15.7. - 23.7.09Wies I (Ltg. Th.Hofereiter)
23.7. - 31.7.09Wies II (Ltg. P. Wuttke)
31.7. - 8.8.09Wies III (Ltg. K.Andrees)
8.8. - 16.8.09Wies IV (Ltg. Th.Berg / A.Leicht)

Die Referententeams von Wies I und II haben im Vergleich zu den Vorjahren ihre Termine getauscht!




 

4. Verleihung des Rheinlandtalers an Herrn Prof. Dr. Schepping


Für die Verdienste um die kulturelle Entwicklung des Rheinlands hat der Landschaftsverband Rheinland auf Beschluss des Kulturausschusses der Landschaftskammer Rheinland unser langjähriges Vorstands- und Führungskreismitglied Herrn Prof. Dr. Wilhelm Schepping am 13.August 2008 mit dem Rheinlandtaler ausgezeichnet.
Vielen unserer Mitglieder ist Herr Prof. Schepping gut bekannt: er hat 15 Jahre lang während der Wieswochen das Orchester geleitet; die Jahrestagungen, die jahrzehntelang in den ersten Januartagen in Haus Altenberg stattfanden, hat er immer wieder initiiert, organisiert und durchgeführt. Er hat durch all die Jahre zahlreiche Jugendliche und Erwachsene zu den Musikwochen eingeladen, die  viele Jahre lang immer wiedergekommen sind.
Wir sind Herrn Prof. Schepping dankbar, dass er über die Grenzen des Rheinlandes hinaus auch die Entwicklung der WGM mitgeprägt hat.
Über diese Ehrung wird auch an anderer Stelle auf der Homepage ausführlich berichtet.




 

5. Literaturempfehlung


Die Zeitschrift "Bibel heute" (Hauszeitschrift des kath. Bibelwerks, Stuttgart) beschäftigt sich in der 175. Ausgabe mit dem Thema "Bibel und Musik", das vor allem in den Chorwochen der WGM eine große Rolle spielt. In diesem Heft, zu dem es auch eine CD gibt, hat Hubert Pfeil, Führungskreismitglied und seit Jahrzehnten Teilnehmer in Wies und St.Thomas, den Artikel "Der Dialog der Künste mit der Bibel" veröffentlicht.




 

6. Wie heizt man eine Kirche richtig?


Die kalte Jahreszeit steht bevor - und jede und jeder von Ihnen weiß, wie ungemütlich kalt es in einer Kirche sein kann, wenn die Generalproben für Allerheiligen und Weihnachten zu lange dauern oder wenn man während der Arien im Weihnachtsoratorium fröstelnd auf die nächste Chornummer wartet.
Unser Führungskreismitglied Christian Dahm, Berater bei der Energieagentur NRW, wurde von der Süddeutschen Zeitung danach gefragt, wie man eine Kirche richtig heizt. Am 10.10.08 erschien seine Antwort:
"Kirchen sind zu allem gebaut, nur nicht zum Beheizen. Man könnte sagen, vom Dämmstandard ähnelt eine klassische Kirche eher einer Garage als einem Wohngebäude. Die größten Anforderungen an die Beheizung stellen die Gebäudesubstanz und die wertvollen Altäre, Kunstwerke und Orgeln. Da sie aus Holz bestehen, reagieren sie sensibel auf besonders trockene oder feuchte Raumluft. Sie fühlen sich bei natürlichen klimatischen Zuständen am wohlsten. Daher kann eine für den Kirchgänger angenehme Temperatur für die Kirche zu warm sein. Unter der Woche reichen neun Grad Innentemperatur in der Regel völlig, zum Gottesdienst sollte man dann auf maximal 15 Grad hochheizen - das ist auch die Empfehlung der Landeskirchen. Ein Grad weniger entspricht einer Ersparnis von rund zehn Prozent. Am wärmsten sitzt der Besucher jedenfalls im Mittelschiff oder mit dicken Schuhen."




Wenn Sie selbst Anregungen für die Arbeit von Vorstand und Führungskreis haben oder für WGM-Mitglieder interessante Informationen weitergeben möchten, dürfen Sie mich gerne per E-Mail kontaktieren. Ich freue mich über persönliche Kontakte und hoffe, so die WGM lebendig zu halten.

Mit herzlichen Grüßen,

Ursula Bongard